TRADITIONELLE CHINESISCHE MEDIZIN UND GANZ ALLGEMEIN TRADITIONELLE CHINESISCHE ENERGETIK SIND ALTHERGEBRACHTE THERAPIEFORMEN, FÜR DIE SICH DIE WESTLICHE GESELLSCHAFT LANGSAM ÖFFNET. DIESE ANSÄTZE KÖNNEN KLASSISCHE BEHANDLUNGSFORMEN ODER ALLOPATHISCHE MEDIKAMENTE SOGAR ERSETZEN UND DIE WIRKUNG BESTIMMTER THERAPIEN VERSTÄRKEN. SIE BASIEREN IM WESENTLICHEN AUF DER ZIRKULATION VON ENERGIE.

ENERGIE UND ENERGIEKÖRPER

Diese beiden Begriffe bilden die Grundlage der traditionellen chinesischen Energetik und im weiteren Sinne der traditionellen chinesischen Medizin.

Energie, auch Qi genannt, ist eine unsichtbare Substanz, aus der der Mensch und das Universum bestehen. Sie ist die Materie von allem. Sie ist die Lebensenergie.

Energie, Qi, ist der Elektromagnetismus jedes lebenden Organismus. Sie ist mit Yin für Magnetismus und Yang für Elektrizität aufgeladen. Diese elektromagnetische Energie ist in unserer Umgebung ständig und überall vorhanden. Der menschliche Körper muss sie aufnehmen, um sich selbst mit Energie zu versorgen, seine Vitalität zu erhalten und zu erhöhen.

Der Energiekörper ist ein anderes Konzept, das sich von Qi unterscheidet. Er ist ein unsichtbares und immaterielles Ganzes, das jedoch eine anatomische Struktur hat, die physikalisch messbar ist. Dieser Energiekörper hat Einfluss auf die Funktionen des physischen Körpers und enthält die Ursachen von Krankheiten. Die traditionelle chinesische Medizin greift vorbeugend in diesen Energiekörper ein, um die Energiebilanz wieder auszugleichen, bevor sich das Ungleichgewicht in körperlichen Krankheiten manifestiert.

ZIRKULATION DER ENERGIEN IN EINEM AUSGEGLICHENEN UND FLIESSENDEN SYSTEM

Damit die Energien zirkulieren können und ein Energieausgleich stattfindet, verwendet die traditionelle chinesische Medizin fünf grundlegende Konzepte:

  • Yin und Yang
  • Die fünf Elemente: Wasser, Erde, Metall, Feuer und Holz
  • Innere Organe
  • Meridiane des Körpers
  • Akupunkturpunkte

Die inneren Organe entsprechen den fünf Elementen und haben die Funktion, die Vitalität, den Energiekörper, aufzubauen.

Die Meridiane ermöglichen die Zirkulation des Qi im Körper, um dort das Leben zu erhalten. Sie bilden die Kraftlinien des elektromagnetischen Feldes im Körper, die die Übertragung von Nervenimpulsen sowie die Zirkulation von Blut und Lymphe ermöglichen. Jeder Meridian ist in der chinesischen Medizin einem Organ zugeordnet und verteilt dort das von außen aufgenommene Qi, um es wieder aufzuladen. Meridiane sind eine Art Netzwerk energetischer Verbindungen zwischen Körperteilen, um Harmonie und damit auch Gesundheit zu erhalten.

Die Organe speichern die Vitalität, die die Meridiane im ganzen Körper verteilen. Die Nutzung der Meridiane in der Akupunktur ermöglicht einen Energieaustausch zwischen dem menschlichen Körper und seiner Umgebung, was auch als „energetische Atmung“ bezeichnet wird.

Die traditionelle chinesische Medizin arbeitet mit sechs Techniken am Energiefluss in den Meridianen: Pharmakopöe, Akupunktur, Massage, Akupressur, Qigong und Diätetik.

Traditionelle chinesische Medizin und Energetik sind ganzheitliche Ansätze, die seit Jahrtausenden die Gesetze des universellen Makrokosmos auf den Mikrokosmos des menschlichen Körpers übertragen.

Diese Therapien entwickeln sich im Westen beispielsweise als Alternative zur Narkose, zur Unterstützung beim Entzug und für den Ausgleich des Hormonhaushalts.

Betrachtet man den Energieansatz ganzheitlich, ist es auch wichtig, die Zirkulation der Energien in der Umgebung zu fördern und elektromagnetische Felder in positive Schwingungen umzuwandeln, die für Lebewesen nützlich sind.